Make-Magazin: Selbstgebaute Backup-Station
Datensicherung leichtgemacht

Hannover, 26. Juli 2023 – Daten auf einer Netzwerkfestplatte (NAS) sollten regelmäßig gesichert werden. Aber vielen ist das zu lästig oder zu kompliziert, um es wirklich konsequent und gewissenhaft zu tun. Doch jetzt gilt keine Ausrede mehr. Das DIY-Magazin Make zeigt in seiner Ausgabe 4/23, wie man mit wenigen Mitteln und ohne großen Zeitaufwand eine portable und einfach zu bedienende Backup-Station baut.

Die Netzwerkfestplatte macht sämtliche Daten, die sich in einem Haushalt ansammeln, für alle zugänglich und erleichtert die zentrale Datensicherung. „Dabei hat sich die 3-2-1-Regel bewährt“, erklärt Make-Redakteur Peter König. Mit ihr ist jede Datei dreimal vorhanden: Von den Originaldaten werden zwei Kopien auf unterschiedlichen Medien erstellt. Eine davon sollte außer Haus lagern. Dafür eignet sich eine automatisierte und verschlüsselte Speicherung in der Cloud.

Die zweite Kopie kann man regelmäßig per LAN auf der selbstgebauten Backup-Station speichern. Dazu muss man die Station lediglich an den Router anschließen – der Rest passiert dann automatisch. Selbst wenn das fertige Gerät ausgeschaltet ist, zeigt ein kurzer Blick auf das ePaper-Display, wann die letzte Sicherung erstellt wurde und ob schon wieder Backup-Zeit ist.

Für den Bau der Backup-Station benötigt man ein ePaper-Display, einen älteren Raspberry-Pi-Einplatinencomputer, ein Metallgehäuse aus der Restekiste und eine 4-Terabyte-Festplatte. Je nach Geschick ist die Station in drei bis fünf Stunden aufgebaut, die Kosten belaufen sich auf rund 150 Euro.
„Um sicherzugehen, dass das Backup tatsächlich funktioniert, lohnt sich eine Ernstfallsimulation“, rät König. Dabei wird die letzte oder eine ältere Version der Daten auf eine andere Festplatte zurückkopiert. „Und wer verhindern will, dass seine Daten in falsche Hände kommen, sollte auch sein Backup verschlüsseln.“

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