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Moderne Aufklärungserzählung findet große Resonanz
Telepolis veröffentlicht Neubearbeitung von Voltaires Text

Hannover/München 11. Juli 2006 - Mit der exklusiven Vorveröffentlichung des Romans "Der Optimist" von Noel Sanssouci hat das Online-Magazin Telepolis literarisches Neuland betreten. Der Erfolg der ersten Folgen hat die hohen Erwartungen der Redaktion weit übertroffen. Die "sehr freie und fast wörtliche" Bearbeitung von Voltaires "Candide oder der Optimismus" verzeichnete mehrmals hintereinander die zweithöchste Zugriffsquote des Tages, ein bei Telepolis im Bereich Literatur bisher einmaliges Phänomen.

Was wäre, wenn Voltaire sein berühmtes philosophisches Märchen "Candide oder Der Optimismus" heute schriebe? Was würde er den naiven Jüngling Candide in dieser gegen jede Form von Totalitarismus, sozialer Ungerechtigkeit und religiösen Fanatismus gerichteten Erzählung erleben lassen? An welchen Brennpunkten des Weltgeschehens würde Candide mit seinem unerschütterlichen Optimismus immer wieder feststellen dürfen, dass wir "in der besten aller möglichen Welten" leben und leiden? Diese Fragen haben den Schriftsteller Noel Sanssouci dazu bewogen, unter dem Titel "Der Optimist" eine moderne Version jener vor knapp 250 Jahren zum ersten Mal erschienenen bekanntesten Erzählung der Aufklärung zu verfassen. Seit Mitte Juni druckt Telepolis exklusiv einige Artikel aus Sanssoucis bisher unveröffentlichtem Roman ab.

Die Kriege auf dem Balkan, der 11. September, der von den USA geführte Feldzug gegen Afghanistan, die "Koalition der Willigen" gegen den Irak, der unendliche israelisch-palästinensische Konflikt, immer wieder neuer religiös-fundamentalistischer Terror von allen Seiten gegen alle Andersgläubigen, das Pulverfass Afrika: An Kulissen für die Irrwege des verliebten Candide auf der Suche nach seiner Kunigunde mangelt es nicht.

Von Westfalen auf den Balkan, ins Italien des Vatikans, nach New York im September 2001, in den "bible belt" der USA während des andauernden "Kriegs gegen den Terror", in das Afghanistan Osama bin Ladens und das Hollywood Rupert Murdochs, weiter nach Kuba und in das von blutigen Stammesfehden erschütterte Ruanda und schließlich zurück nach Deutschland führt daher jetzt die Odyssee des jungen Vox alias Candide, bevor sie in einem atemberaubenden Endspurt via Guantánamo Bay und Bagdad/Teheran ihr scheinbar friedliches Ende in einem israelischen Kibbuz findet.

Hinter dem Pseudonym Noel Sanssouci verbirgt sich ein bekannter Romancier und Drehbuchautor, der mit "Der Optimist" Voltaires Text einem zeitgenössischen Publikum zugänglich machen will.

Die online-Veröffentlichung wird noch bis Mitte August in Telepolis fortgesetzt: www.telepolis.de/r4/artikel/22/22772/1.html