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Neuer AMD-Prozessor schlägt Intels Pentium III
c't testet neuen AMD-Prozessor Athlon

Hannover, 2. August 1999 - Mit dem neuen Prozessor 'Athlon', den AMD am 16. August herausbringt, bekommt Intel erstmals Konkurrenz außerhalb des Low-End-Bereiches. Intels Pentium III verliert alle Vergleiche mit AMDs Athlon, berichtet das Computermagazin c't in seiner aktuellen Ausgabe 16/99.

Ob im Bereich Spiele oder Multimedia, ganz besonders aber bei wissenschaftlichen Berechnungen: In allen Tests schnitt der neue Athlon von AMD mit 600 MHz unabhängig vom Betriebssystem besser ab. Nur wenn die Prozessorumgebung (Festplatte, Grafikkarte, Speicherinterface) bremst, kann Intels Prozessor bei den Testergebnissen mithalten.

Im sogenannten Gleitkommabereich könnte wohl erst ein Pentium mit 800 MHz die Leistung des Athlon überbieten. Doch beim Pentium III zeigten sich bei derzeit 600 MHz schon Hitzeprobleme. Er ist ziemlich am Ende seiner Entwicklung angekommen. Im aktuellen Design und Herstellungsprozess kann man keine viel schnelleren Modelle mehr erwarten.

"Der Athlon ist dem Pentium III um eine Generation voraus", fasst c't-Redakteur und Hardware-Experte Andreas Stiller die Testergebnisse zusammen. "Das Design ist frisch und schreit geradezu nach höheren Taktraten. AMD kann nun in alle Leistungsklassen vorstoßen."

Auch wenn der Pentium III wie von Intel geplant 30 Dollar preiswerter auf den Markt kommt, stellt der Athlon eine vielversprechende Alternative dar und bietet mehr Leistung. Für beide Prozessorentypen gilt allerdings: Eine moderne Grafikkarte ist entscheidend, wenn Anwender mit ihrem Rechner mehr als Rechen- oder Büroarbeit vorhaben. Deshalb sollten vor allem Käufer von Schnäppchen-Rechnern darauf achten, dass mindestens eine Karte der Klasse Riva TNT2 oder Voodoo 3 enthalten ist.