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Online-Sicherheit beginnt im Kopf der Anwender
Sicherheit sollte vor Bequemlichkeit gehen

Hannover, 28. Januar 1999 - Datenübertragungen über das Internet sind sicherer als ihr Ruf. Die größte Gefahr liegt in der Unvorsichtigkeit der Anwender selbst, berichtet das Computermagazin c't in seiner aktuellen Ausgabe 3/99. Häufig sind sich PC-Nutzer gar nicht der Gefahren bewußt, die mit einem Internet-Zugang verbunden sind. So mancher Surfer lädt sich daher mit scheinbar harmloser Software ungebetene Gäste auf den Rechner.

Die mit Abstand größte Schwachstelle, die einen Angriff begünstigt, ist der Rechner des Anwenders selbst. Hier werden die Daten eingegeben und meist unverschlüsselt gespeichert. Außerdem arbeiten die meisten PCs mit Windows 95 oder 98 - Betriebssysteme, die keinerlei Mechanismen gegen unbefugte Zugriffe besitzen. Online-Dienste tragen durch Werbung mit einfacher Handhabung zur Ahnunglosigkeit bei und wiegen ihre Kunden in trügerischer Sicherheit.

Wer Paßwörter auf der Festplatte abspeichert, veraltete Software mit Sicherheitsmängeln benutzt oder Browser so konfiguriert, daß keine 'lästigen' Sicherheitshinweise erscheinen, macht sich zur leichten Beute für Datenspione und -saboteure. Denn nahezu alle einfachen Maßnahmen, die der Sicherheit vernetzter Computer dienen, gehen mit einem Verzicht auf Bequemlichkeit einher.

Die drei gängigsten Angriffe auf den PC sind Zugriffe aus dem Netz über die Modem- oder ISDN-Verbindung, aktive Komponenten auf Web-Seiten oder in EMails, sogenannte ActiveX-Controls, die Aktionen auf dem PC auslösen, und "Trojaner". Das sind heimlich eingeschleuste Programme, die vordergründig durchaus Nützliches leisten, aber in einem "Nebenjob" den Rechner ausspionieren oder sabotieren. c't gibt in der Ausgabe 3/99 Tips, wie Anwender sich mit Hilfe von zum Teil kostenloser Sicherheitssoftware, aber vor allem durch genaue Kenntnis der Gefahren schützen können.