Presse-Informationen
c't

  1. heise group
  2. Presse-Informationen
  3. c't

Popup-Propaganda verhindern
Nachrichtendienst-Spam nervt und leitet oft zu Dialern

Hannover, 11. Juli 2003 - Mit Hilfe von grauen Nachrichtenfenstern, die auf dem Bildschirm eines PCs erscheinen, wollen Spammer gutgläubige Windows-Nutzer auf ihre Webseiten locken. Die Meldungen sind nicht nur störend, sondern führen meist auf Internetseiten, die heimlich einen 0190-Dialer installieren. Doch davor kann man sich schützen, schreibt das Computermagazin c't in der aktuellen Ausgabe 15/03.

Beispiele von <br />
Nachrichten-Spam
Beispiele von Nachrichten-Spam
Originalbild

"Hallo, hab ein neues Bild auf meiner Homepage, schau es dir mal an unter ... Gruß, Heike", und dann folgt eine Internetadresse. Schaut in diesem Moment die Ehefrau über die Schulter, könnten einige Männer in Erklärungsnot geraten. Noch ärgerlicher wird es, wenn bei Eingabe der Web-Adresse eine Sexseite auftaucht, die im schlimmsten Fall einen 0190-Dialer installiert.

Eigentlich sind die Fenster mit dem Titel "Nachrichtendienst" für Kurzmitteilungen im internen Netzwerk gedacht. Etwa, wenn der PC den Anwender auf ein leeres Papierfach im Drucker aufmerksam machen möchte oder jemand seine Kollegen zum Essen einladen will. Aber auch über das Internet lassen sich die Nachrichten verschicken. Windows-2000 oder XP-Nutzer können ein Lied von ungewollten Werbe-Fenstern singen, die häufig auch behaupten, auf dem System hätte sich ein Virus eingeschlichen.

Der Systemdienst, der die Nachrichten auf den Bildschirm bringt, lässt sich zwar abschalten, doch ist es prinzipiell sicherer, seinen Rechner vor jeglichen Zugriffen von außen zu schützen. "Dafür benötigt man einen Paketfilter, etwa eine Personal Firewall", erklärt c't-Redakteur Karsten Violka. Bei Windows XP reicht es bereits, in den Eigenschaften der DFÜ-Verbindung die "Internetverbindungsfirewall" einzuschalten. (kav)