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Sensoren erkennen Auto-Eigentümer am Po
Technology Review über Gesäß-Scanner als Diebstahlschutz

Hannover, 23. Januar 2012 - Jeder Po sitzt anders im Auto: Anhand von Merkmalen wie maximaler Druck und Kontaktbereich errechnet ein Gesäß-Scanner, ob der Eigentümer hinter dem Steuer Platz genommen hat - oder vielleicht ein Dieb, schreibt das Magazin Technology Review in seiner aktuellen Februar-Ausgabe.

Forscher des Advanced Institute of Industrial Technology in Tokio haben einen Scanner entwickelt, der aus einer Matte mit 360 Drucksensoren besteht und auf dem Autositz befestigt wird. Alle 20 Millisekunden melden die Sensoren ihre Daten an eine Software, die daraus 39 unterschiedliche Merkmale berechnet. Die Kombination dieser Werte soll ein ebenso zuverlässiges biometrisches Merkmal sein wie der Fingerabdruck oder das Muster der Iris. Die Software errechnet, wie stark sich die gemessenen Daten vom Referenzwert des wahren Autobesitzers unterscheiden. In einer ersten Versuchsreihe mit sechs Personen wurde der richtige Besitzer noch in 2,2 Prozent der Fälle nicht erkannt. Nur in 1,1 Prozent der Fälle identifizierte die Software eine falsche Person als Besitzer.

Im Vergleich zu Fingerabdruck-, Stimm- oder Iris-Scannern lasse sich der Sitzsensor weniger von Lärm, Licht oder Schmutz stören und sei bequemer, argumentieren die Forscher. In weiteren Studien wollen sie die Fehlererkennungsrate auf null Prozent senken.