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Smarter Gaszähler fürs Smarthome
Gasverbrauch ganz automatisch messen

Hannover, 1. Juni 2023 – Gas ist teuer. Wer wissen will, ob seine Sparmaßnahmen wirken, sollte seinen Verbrauch tagesaktuell erfassen. Statt täglich zum Ablesen in den Keller oder den Hauswirtschaftsraum zu gehen, empfiehlt es sich, die Daten per WLAN auf eine Weboberfläche und damit auf PC und Tablet zu holen. Noch eleganter ist die Integration der Daten ins eigene Smarthome-System. Beide Varianten eignen sich für praktisch alle in Deutschland verwendeten Gaszähler. Wie das Erfassen funktioniert, zeigt das DIY-Magazin Make in seiner Ausgabe 3/23.

Viele Gaszähler in privaten Haushalten sind für den Anschluss einer elektronischen Verbrauchsmessung bereits vorbereitet. „Hier genügt ein einfacher Magnetschalter, der durch einen rotierenden Magneten im Gerät betätigt wird“, erklärt Make-Redakteur Carsten Wartmann.

Bei Gaszählern ohne rotierenden Magneten verwendet man einen induktiven Näherungsschalter, der auf ein rotierendes Metallplättchen im Anzeigefeld des Zählers reagiert. „In keinem Fall braucht es teure Technik“, betont Wartmann. Ein einfacher Mikrokontroller, der passende Sensor und eine Stromversorgung reichen völlig aus, um aus dem eigenen Gaszähler ein Smart Meter zu machen und die Daten in eine Weboberfläche zu übertragen.

In zwei Stunden ist alles geschafft – bei Materialkosten von vielleicht 20 Euro“, ermutigt Wartmann. Etwas länger, aber kaum mehr Geld benötigt, wer die Daten in eine Smarthome-Software übertragen möchte, die attraktive Möglichkeiten für die Archivierung und Visualisierung der Zählerdaten bietet.
Dafür wählt der Redakteur eine Variante, bei der auf einen Raspberry Pi die Open-Source-Lösung ioBroker aufgespielt wird. Das von der Software unterstützte Protokoll MQTT wird auch von anderen Smarthome-Programmen wie Home Assistant unterstützt. So können die Zählerdaten gegebenenfalls ins bereits vorhandene Smarthome-Systeme übernommen werden.

Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist: Viele Wasserzähler funktionieren ebenfalls mit magnetischen oder induktiven Sensoren. So kann man künftig auch den Wasserverbrauch komfortabel im Auge behalten.

Für die Redaktionen: Auf Wunsch schicken wir Ihnen gern die komplette Artikelstrecke zur Rezension.