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Technology Review über leuchtenden Beton
Buntes Farbenspiel statt graue Beton-Wand

Hannover, 28. Februar 2013 – Glasfasern machen graue Beton-Panele für eine dahinter angebrachte LED-Beleuchtung durchlässig. So lassen sich per Computer nachts bunte Lichtspiele auf eine Beton-Fassade programmieren. Entwickelt hat diesen sogenannten Lichtbeton die Stolberger Firma Lucem, schreibt das Magazin Technology Review in seiner aktuellen März-Ausgabe.

Um das Material herzustellen, werden drei Prozent Glasfasern in einen großen Betonblock eingegossen. Dieser wird anschließend in zentimeterdünne Scheiben gesägt. Die Kosten des Lichtbetons liegen dabei auf dem Niveau von Naturstein. Bisher wird das Material nur aus ästhetischen Gründen eingesetzt. Mit einer transparenten Wärmedämmung – etwa aus Glaswolle – ließen sich aber auch tageslichtdurchlässige Außenwände bauen. Auch tragende Strukturen aus Lichtbeton seien möglich, derzeit allerdings noch sehr teuer.

Die weltweit erste Fassade aus Lichtbeton besitzt der Neubau des Instituts für Textiltechnik der RWTH Aachen. Lucem steht zudem in Verhandlungen, das Stadion von Real Madrid mit bunten Lichtbeton-Kacheln zu versehen.