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Telepolis-Buch: "Die wunderbare Wissensvermehrung"
Wissen gemeinschaftlich erzeugen und miteinander teilen

Hannover, 6. April 2006 - Die digitale Revolution und das Internet haben die Voraussetzungen, Wissen zu kommunizieren, zu verbreiten und mit anderen zu teilen, grundlegend verändert und vereinfacht. Der Kampf um das "geistige Eigentum" und um die Kontrolle des Internet und seiner Fortentwicklung gefährdet jedoch die "wunderbare issensvermehrung". Der aktuelle Telepolis-Band ist ein Plädoyer für den Erhalt und Ausbau des öffentlichen Wissens. Das Buch umfasst 192 Seiten und kostet 18 Euro.

Je freizügiger der Umgang mit Wissen und Information, desto höher ist der Innovationsgrad für die Wirtschaft und Wissenschaft. Desto höher fällt aber auch der allgemeine Partizipations- sowie Transparenzgrad in Gesellschaft und Politik aus. Vertreter der Informationswirtschaft, die sich durch diese Art der "wunderbaren Wissensvermehrung" bedroht fühlen, weil sie nur auf kurzfristige Profitinteressen setzen, wollen diese Entwicklung zurückdrehen.

Dieses Buch ist ein leidenschaftliches Plädoyer für die Innovationsfreiheit und wendet sich an technisch und gesellschaftspolitisch Interessierte. Die Beiträge beleuchten, welche kreativen und innovativen Kräfte dem "Geist" des Internet bisher entsprungen sind. Die entstandene Public Domain des Wissens gilt es auszubauen und allen Menschen zugänglich zu machen.

Ideen für das Buch lieferte die Konferenz "Open Innovation - Auf der Suche nach neuen Leitbildern", die die Heinrich Böll Stiftung mit TU und HU Berlin 2004 in Berlin veranstaltete.

Autoren: Olga Drossou, Dipl.-Sozialwirtin, ist Referentin für Neue Medien in der Heinrich Böll Stiftung. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind: Wissens- und Innovationspolitik, Globale Kommunikation, Weltgipfel zur Informationsgesellschaft, Partizipative Governance, Bürgerrechte und digitaler Verbraucherschutz.

Stefan Krempl arbeitet als freier Autor in Berlin und als Dozent am Südosteuropäischen Medienzentrum in Sofia. 2005 promovierte er zum Thema "Medien, Internet, Krieg: Das Beispiel Kosovo". Er publiziert regelmäßig in Magazinen, Zeitungen und Online-Diensten über politische, rechtliche und kulturelle Themen rund um das Internet und die Informationstechnik und betreibt mehrere Weblogs.

Andreas Poltermann ist Referent Bildung und Wissenschaft der Heinrich Böll Stiftung. Er studierte Germanistik, Geschichte, Philosophie und Politikwissenschaft an der Universität Göttingen und promovierte mit einer Arbeit über die Rechtsphilosophie Immanuel Kants.

Bibliografische Angaben:
Olga Drossou / Stefan Krempl / Andreas Poltermann (Hrsg.)
Die wunderbare Wissensvermehrung (Telepolis)
Wie Open Innovation unsere Welt revolutioniert
Heise, März 2006, 192 Seiten, Broschur
ISBN 3-936931-38-0
18,00 Euro (D) / 18,60 Euro (A) / 32,00 sFr