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U2-Sänger Bono im Technology Review-Interview über IT und Transparenz:
„Eine tödliche Kombination für Diktatoren und Korruption“

Hannover, 30. Januar 2013 – U2-Sänger Bono sieht in der technologischen Entwicklung ein entscheidendes Mittel gegen extreme Armut. „Nelson Mandela hat einmal gefor­dert, dass wir die „große Generation“ sein sollen, die extre­me Armut besiegt“, sagte der Popstar dem Innovations­magazin Technology Review in der aktuellenFebruar-Ausgabe.

„Die digitale Revolution, die wir gerade durchleben, und die schnellen Fortschritte im Gesundheits- und Agrarbereich sind zu den wichtigsten Waffen geworden, mit denen wir auf Mandelas Aufruf reagieren können.“ Durch technische Hilfsmittel wisse die Menschheit mehr über Probleme, die früher als unlösbar galten. Er ist überzeugt: „Wir könnten es bis 2030 schaffen, vielleicht auch schon früher.“

Der 52 Jahre alte Ire, mit bürgerlichem Namen Paul Hewson, ist Mitgründer der Organisationen ONE und RED, die gegen extre­me Armut und Aids kämpfen. Gegenüber Technology Review verweist er auf „enorm schnelle Veränderungen“ in Afrika. Dort gebe es zum Beispiel Innovationen, die es Landwirten ermög­lichen, mit Mobiltelefonen Preise für Saatgut abzufragen, Bankgeschäfte abzuwickeln und Geld zu verschicken. „Hinzu kommen Makro-Effekte wie der Arabische Frühling, zu dem es mithilfe von Facebook und Twitter kam“, so der Musiker. „Denken Sie an Mobiltelefone, das Internet und die Verbreitung von Informationen – eine tödliche Kombination für Diktatoren und Korruption.“

Gleichzeitig verweist er aber auch darauf, dass „Menschen Technologie für gute ebenso wie für schlechte Zwecke verwenden können“. Damit Technologie auf progressive Weise eingesetzt wird, „müssen das Gesellschaftssystem und das soziale Kapital in den jeweiligen Netzwerken stark und positiv sein“.