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UMTS: Totgesagte leben länger
c't über die dritte Mobilfunkgeneration

Hannover, 14. Dezember 2003 - UMTS ist in seine letzte Testphase eingetreten und steht kurz vor der Einführung auf dem deutschen Markt. Damit haben die Skeptiker, die UMTS bereits für tot erklärt hatten, nicht Recht behalten. Besonders die Geschwindigkeit beim Surfen im Internet überzeugt, berichtet das Computermagazin c't in der aktuellen Ausgabe 26/03.

Im kommenden Jahr will T-Mobile ihr UMTS-Netz in Deutschland an den Start bringen, andere Anbieter wollen folgen. Neue Dienste wie Videotelefonie oder Video-Streaming und eine bessere Sprachqualität sind dann tatsächlich möglich. So versprechen die Provider, dass man etwa Szenen aus laufenden Fußballbundesligaspielen auf dem Handy anschauen könne - und zwar ruckelfrei.

"Den größten Vorteil bringt UMTS jedoch beim Funk- Surfen", erläutert c't-Redakteur Rudolf Opitz. "Es erreicht Datenraten, die mindestens so hoch sind wie bei ISDN." Unterwegs lässt sich dann bequem jede Internetseite ansurfen - sowohl direkt mit dem UMTS- Handy als auch mit dem Notebook. Bisher war das mobile Surfvergnügen eine äußerst langsame Angelegenheit.

Während sich für normale Handynutzer nicht viel ändern wird, bereitet den Betreibern das Zusammenspiel zwischen dem bisherigen Handy-Netz GSM und dem neuen UMTS-Netz noch Probleme. "Aber bis zum Start wollen die Anbieter diese und andere kleine Macken beseitigen", so c't-Experte Rudolf Opitz. Da UMTS bisher nur in Großstädten vorhanden ist, müssen die Betreiber dafür sorgen, dass Telefonate und andere Verbindungen beim Verlassen des Netzes nicht unterbrochen werden.

Offen ist die Frage der Preisgestaltung - da halten sich die meisten Betreiber noch bedeckt. T-Mobile hat angekündigt, die selben teuren Tarife wie bei dem bisherigen Datendienst GPRS zu verlangen. Bei O2 denkt man über eine Flatrate nach. (rop)