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Unerwünschte E-Mails aussieben
Kampf dem Datenmüll

Hannover, 9. April 2003 - Wer nicht immer mehr Zeit für das eigenhändige Sortieren von E-Mails opfern will, muss automatisiert filtern. Auch wenn die E-Mail-Inhaltsanalyse viel Rechenleistung benötigt, lohnt sich der Aufwand, so das iX-Magazin in seiner aktuellen Ausgabe 5/2003.

Wer als Endanwender den stetig wachsenden Anteil des Werbeschrotts reduzieren will, tut gut daran, die E-Mails automatisch vorsortieren zu lassen, am besten schon beim Empfang auf dem Mailserver. Liegt die Mail auf dem Arbeitsplatzrechner, ist bereits wertvolle Download-Zeit vergangen.

Die meisten Spam-Mails zeichnen sich durch mehrere starke Indizien aus, die beim automatischen Aussortieren von großem Nutzen sein können. Allerdings sollten die Mails immer mehrere voneinander unabhängige Filter passieren, bevor die Entscheidung über das Aussortieren fällt. Der wohl populärste Spam-Filter ist Spamassassin. Er kombiniert mehrere Methoden zur Klassifizierung von Spam. Aber auch der Mail-Prozessor Procmail, der noch aus dem Vor-Spam-Zeitalter stammt, ist gut geeignet, individuelle Filter zu definieren, um die unerwünschten Mails vorzusortieren und gegebenenfalls direkt löschen zu können.

Willkürliche Zeichenketten, viele einzelne Zeichen, nur Großbuchstaben oder eine Reihe von Leerzeichen, so zeichnen sich spam-typische Betreffzeilen aus. Auch die Empfängeradresse fehlt oft in den Kopfzeilen. Darüber hinaus gibt es viele weitere Spam-Indizien, etwa Links, die die eigene E-Mail-Adresse enthalten. Eindeutige Begriffe aus dem beruflichen oder privaten Umfeld des Empfängers findet man in Werbemails eher selten, denn zielgruppenorientierter Spam ist noch wenig verbreitet.

"Der Anteil unverlangter E-Mail-Werbung wird erst dann zurückgehen, wenn sie für Spammer zu aufwendig ist. InternetProvider könnten ein Fülle von Spam im Keim ersticken, indem sie zum Beispiel E-Mails von schlecht konfigurierten Mail-Servern oder mit unsinnigen Headern einfach abweisen würden", so iX-Redakteur Bert Ungerer.

Wer wissen möchte, ob sein Mail-Client einigermaßen korrekt konfiguriert ist oder ob seine E-Mails Spam-Verdacht auslösen, dem bietet die iX-Redaktion einen Spam-Test an: Einfach eine Testmail an "NiX Spam " schicken, und Sie erhalten eine automatische Antwort mit den Filterergebnissen. Zur Unterscheidung von "echtem" Spam dient der "Realname"-Anteil "NiX Spam" in der "To:"-Zeile. Mails, die nur den Adressteil enthalten, bleiben unbeantwortet. (un)