Unterwasseraufnahmen ohne teures Equipment
Märchenhafte Bilder in heimischen Gewässern

Hannover, 6. Juli 2023 – Unterwasseraufnahmen sind eine Herausforderung, bringen aber viel Spaß. Für beeindruckende Bilder muss man nicht einmal weit reisen: Auch Deutschland hat unter Wasser viel zu bieten. Dabei sind teure Kameragehäuse oder externes Licht nicht immer notwendig. Die neue Ausgabe 4/23 von c't Fotografie zeigt, wie Unterwasserfotografie auch mit wasserfesten Beuteln oder einem abgedichteten Smartphone-Gehäuse gelingt.

Für erste Versuche eignen sich Quellen, Bäche oder kleine Flüsse. Hier ist das Wasser oft sehr klar und nicht besonders tief, sodass Sonnenschein als alleinige Lichtquelle ausreichend ist. „Ab fünf Metern Wassertiefe ist zusätzliches Licht unbedingt notwendig“, sagt Unterwasserfotografin Claudia Weber-Gebert. Fotografen sollten möglichst nah an ihr Motiv herankommen, damit sich nur wenig Wasser zwischen Motiv und Kamera befindet. Für Aufnahmen eignen sich Stellen, an denen sich Bewuchs befindet. „Pflanzen sind schöne Motive, und hier finden sich auch viele Tiere, die Schutz und Nahrung suchen.“ Unbedingt beachten: Fotografen sollten die Tiere auf keinen Fall stören.

Professionelle, wasserdichte Kameragehäuse sind kostspielig. Es gibt auch keine günstigen Universalgehäuse, da jedes Modell kameraspezifisch ist. Günstiger sind wasserdichte Beutel oder Unterwassergehäuse für Smartphones. „Auch wasserdichte Kompaktkameras können wunderschöne Unterwasserfotos aufnehmen und sind aufgrund ihrer Größe in kleineren Bächen sogar von Vorteil“, erklärt Weber-Gebert.

Unter Wasser ist nicht nur die Kameraausrüstung entscheidend, sondern auch, was man am Körper trägt: „Badeschuhe sind immer empfehlenswert und je nach Temperatur und Tiefe braucht es Badekleidung, Neopren oder die Schnorchelausrüstung“, weiß die Unterwasserexpertin.

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