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Zeit sparen beim Videokodieren
Grafikkarte als PC-Turbo

Hannover, 11. September 2009 - Wer HD-Filme in andere Formate konvertiert, setzt selbst topaktuelle PCs für Stunden außer Gefecht. Die passende Grafikkarte kann das Vorhaben jedoch um ein Vielfaches beschleunigen. Bei der Software hat der Anwender die Wahl, das Ergebnis detailliert zu beeinflussen oder mit wenigen Klicks zum Ziel zu kommen, so das Computermagazin c't in der aktuellen Ausgabe 20/09.

Das schon weit verbreitete Videoformat MPEG-4 AVC gilt momentan als das mit der effizientesten Kompression. Damit kann man HD-Filme für mobile Abspielgeräte, für die Archivierung auf DVDs oder auch für Web-Anwendungen kodieren und die Dateigröße drastisch verkleinern.

Doch zum Kodieren eines HD-Films braucht man viel Geduld. Auch hochmoderne PCs benötigen bis zum Vierfachen an Zeit, die der Film selbst eigentlich dauert. Abhilfe schafft, wer die Power seiner Grafikkarte einsetzt, die den Prozessor bei der Rechenarbeit unterstützt. Die beiden Grafikkartenhersteller Nvidia und AMD/ATI haben mit CUDA und Stream Lösungswege im Angebot, die mithilfe spezieller Videokonvertierungssoftware immens Zeit einsparen. "Einen Standard-PC mit aktuellem Zweikern-Prozessor sollte man bei begrenztem Budget also besser mit einer neuen Grafikkarte ausstatten, als in einen aktuellen Prozessor zu investieren", rät c't-Redakteur Dr. Volker Zota Nutzern, die ihren Rechner aufrüsten wollen. Im Test hat sich gezeigt, dass Nvidia als Hardwarebeschleuniger derzeit meist noch besser funktioniert, AMD/ATI hat noch Probleme bei der Zusammenarbeit mit passender Software.

Videokonverter, die Filme per Knopfdruck umwandeln, haben oft vorgefertigte Profile und machen es den Nutzern besonders einfach. So etwa der Badaboom Media Converter, der sowohl durch seine Bedienung, die Kodiergeschwindigkeit und die Bildqualität überzeugt. Bei Profiprogrammen kann man in den Einstellungen viele Fehler machen, aber auch mehr Einfluss auf das Endergebnis nehmen.