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c’t: Am 1. Juli fällt das Nebenkostenprivileg
Fernsehempfang ohne Kabelzwang

Hannover, 23. Februar 2024 – Am 1. Juli 2024 entfällt das Nebenkostenprivileg: Dann dürfen Vermieter die Kosten für den Kabel-TV-Empfang nicht mehr pauschal über die Nebenkosten abrechnen – und Mieter können ihren Anbieter frei wählen. Europas größtes IT- und Tech-Magazin c’t gibt in Ausgabe 5/24 einen Überblick über die neue Wahlfreiheit und stellt fest, dass es einen herkömmlichen TV-Zugang nicht unbedingt braucht: Fernsehen übers Internet liefert vielen Verbrauchern eine komfortable Alternative.

„Abgesehen vom totalen Verzicht auf Fernsehen gibt es drei Wechselszenarien weg vom Kabel“, erklärt c’t-Redakteur Nico Jurran: hin zum digitalen Antennenfernsehen (DVB-T2), zum digitalen Satellitenfernsehen (DVB-S/S2) oder zum IPTV (Internet Protocol Television). Über das Antennenfernsehen erhalten Nutzer die öffentlich-rechtlichen Kanäle ohne weitere laufende Gebühren, müssen aber für die meisten privaten Sender extra zahlen, beispielsweise für die der ProSiebenSat.1-Gruppe und Eurosport. Die dafür benötigte Hardware ist häufig schon vorhanden, viele aktuelle Fernseher sind bereits mit einem DVB-T2-Receiver ausgerüstet. Über Satelliten-TV können Nutzer auch Sender empfangen, die sonst nicht verfügbar sind. Allerdings ist eine Umrüstung von Kabel auf Satellit durch Vermieter aufgrund der Unverhältnismäßigkeit von Kosten und Nutzen eher unwahrscheinlich und Mieter dürfen nicht ohne Weiteres eine Sat-Schüssel aufs Dach oder den Balkon schrauben.

Eine weitere Option ist Fernsehen über Internet. Die c’t-Redaktion hat in diesem Zusammenhang vier IPTV-Dienste genau unter die Lupe genommen. Fazit: Waipu (kostenlos bis 54,99 Euro) und Zattoo (kostenlos bis 13,99 Euro) bieten eine große Auswahl an TV-Sendern, während Magenta TV (7 bis 26 Euro) eine umfangreiche Benutzeroberfläche bietet, an der zusätzliche Dienste und Mediatheken zu finden sind. HD+IP erinnert am meisten an das klassische Fernsehen und ist mit 6 bis 11 Euro monatlich etwas günstiger als die anderen Anbieter.

„Für viele Wechselwilligen ist IPTV die beste Alternative, da es hinsichtlich Programmauswahl, Bild- und Tonqualität genauso gut wie Kabel-TV ist, aber zu vergleichbaren Preisen mit zusätzlichen Komfortfunktionen aufwartet“, empfiehlt Jurran. Praktisch ist, dass Besitzer von smarten Fernsehern problemlos vom Kabelempfang zu IPTV wechseln können, da sie nur eine stabile Internetverbindung benötigen – egal ob Kabel, Glasfaser, DSL oder mobiles Internet. Empfangsgeräte der Anbieter oder auch andere HDMI-Zuspieler ermöglichen den Empfang ebenfalls und setzen keinen Smart-TV voraus.

Für die Redaktionen: Auf Wunsch schicken wir Ihnen gerne die komplette Artikelstrecke zur Rezension.