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c’t-Fotografie testet:
Immer-dabei-Kameras

Hannover, 9. Juli 2020 – Praktisch soll sie sein und leistungsfähig: Eine Immer-dabei-Kamera muss sich regelrecht an die eigenen Bedürfnisse anschmiegen. Wie diese beschaffen sind, unterscheidet sich jedoch von Fotograf zu Fotograf. c’t Fotografie hat in Ausgabe 4/20 Kameras nach verschiedenen Auswahlkriterien getestet, damit es leichter fällt, Kompromisse einzugehen. Denn der Test zeigt auch: Die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht.

Wer viel Ausstattung und Flexibilität erwartet, der greift zu einer Einsteiger-Systemkamera mit Kit-Objektiv wie die Canon EOS M200. Neben der einfachen Bedienbarkeit bringt sie vorkonfigurierte Motivprogramme mit. „Solche Automatiken regen spielerisch dazu an, sich mit der Fotografie auseinanderzusetzen.“, betont c’t-Fotografie-Redakteurin Sophia Zimmermann ein.

Wem es darum geht, wirklich jede Motivsituation von der Weitwinkel- bis hin zur Mondfotografie abzudecken, kann sich bei den Superzoomern oder Bridgekameras umschauen. „Die Nikon Coolpix P950 ist eine gute Kamera für alle, die sich bei ihrem Foto-Hobby nicht auf eine Motivfamilie beschränken wollen“, erklärt Zimmermann. Doch auch hier muss man Abstriche machen: „Der kleine Sensor ist lichtschwach. Gerade bei langen Brennweiten spielen die schnell entstehenden atmosphärischen Unschärfen, Artefakte durch erhöhte ISO-Werte und Verwacklungen zusammen und erzeugen unsaubere Bilder, die wie gemalt wirken.“

Fotografen, die Wert auf Hochwertigkeit und Perfektion legen, greifen zur Edelkompaktkamera mit Festbrennweite wie die Fujifilm X100V. Sie eignet sich als Zweitkamera für erfahrene Fotografen, die bei der Bildqualität keine Abstriche machen wollen. Ihre Stärken spielt sie in der Architektur, Landschaft- und Street-Fotografie aus. Das analoge Bedienkonzept gibt Fotografen dank vieler Rädchen und Schalter umfassende manuelle Kontrolle. Diese Kamera war allerdings auch mit Abstand die kostspieligste im Test.

Für den Alltag und das spontane Bild zwischendurch eignen sich inzwischen die Kameras der High-End-Smartphones sehr gut. „Als typischer Vertreter dieser Kategorie beherrscht das Samsung S20 Ultra zu seinem universellen Brennweitenbereich viele fotografische Spezialfertigkeiten wie Nachtaufnahmen“, erläutert Zimmermann. Gemessen an einfachen Kompakten geht die Bildqualität in Ordnung. Der digitale Zoom ist jedoch nur mit Vorsicht zu genießen. Anspruchsvolle Fotografen bleiben dann doch besser bei einer hochwertigen Digitalkamera inklusive praktischem Handling.

Für die Redaktionen: Gerne stellen wir Ihnen die Artikelstrecke kostenlos zur Rezension zur Verfügung.