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heise online stellt auf Zukunftstechnik um
Ohne IPv6 werden Internet-Adressen knapp

Hannover, 8. Oktober 2010 - Schon im kommenden Jahr werden die verfügbaren Internet-Adressen zur Neige gehen. IPv6 würde das Problem lösen, doch das neue Verfahren wird bisher nur zögerlich eingesetzt. heise online hat jetzt auf die Internet- Technik der Zukunft umgestellt und ist damit die weltweit größte Nachrichtenseite, die gleichzeitig sowohl über das herkömmliche Protokoll IPv4 als auch über IPv6 erreichbar ist.

IPv6 gibt es bereits seit fünfzehn Jahren - schon damals wurde klar, dass Internet-Adressen irgendwann knapp werden. Aktuelle Betriebssysteme unterstützen IPv6 längst, so dass Nutzer nichts ändern müssen. Nun wären Provider und Website-Betreiber an der Reihe, ihre Technik umzustellen, doch die Mehrzahl scheut noch davor zurück. "Es besteht die große Angst, dass durch die Umstellung einige Anwender die Webseiten nicht mehr erreichen", erläutert Johannes Endres, Chefredakteur der Themenseite heise Netze. Ein eintägiger Test der neuen Technik, den heise online im September durchführte, verlief hingegen nahezu störungsfrei. Die Website verzeichnete an diesem Tag mehr als 971.176 Besuche (Visits). Nur in zwei Fällen wurden von Problemen berichtet, die aufgrund des Parallelbetriebs von IPv6 und IPv4 auftraten.

Mit dem frühen Umstieg unterstreicht heise online seine Pionierfunktion im World Wide Web. Bereits 1991 hatte der Heise Zeitschriften Verlag mit www.ix.de eine eigene Domain. 1994 zeigte die iX-Redaktion auf der CeBIT einen Webserver, der damals zu den ersten 1000 Webservern weltweit gehörte. 1995 gingen unter www.heise.de die ersten Nachrichten über den Ticker.